Unternehmen benötigen heute mehr Einfachheit in ihren Prozessen und ihrer Struktur, um der zunehmenden Komplexität außerhalb des Unternehmens besser gerecht werden zu können.
Der Begriff der Einfachheit ist nicht neu: Leonardo da Vinci sprach von der Einfachheit als höchstem Grad der Vollkommenheit. Albert Einsteins Zitat „Man soll alles so einfach machen wie möglich, aber nicht einfacher.“ zeigt, dass der Wert der Einfachheit schon früh erkannt wurde. Seine Bedeutung hat sich bis heute nicht verändert, wenn es um den Wert von Einfachheit für den Unternehmenserfolg geht.
McKinsey stellt schon 1995 in einer Untersuchung von 39 mittelständischen Unternehmen fest, dass die überzeugende Unternehmensperformance auf die konsequente Umsetzung und Einfachheit in Prozessen und Strukturen zurückzuführen sei. Einfach nachzuvollziehende Ziele und ein hoher Grad der Umsetzung von Maßnahmen sorgen für gute Ergebnisse.
Bill Jensen von HarperCollins präsentierte 2000 die Ergebnisse einer Studie „Simplicity – The New Competitive Advantage“ mit dem Ergebnis, dass durchschnittlich 2 Stunden täglich pro Arbeitskraft der Komplexität im Unternehmensalltag zum Opfern fallen. Diese Verschwendung macht immerhin 25% der Arbeitskraft aus – wieviel nutzbringender wäre sie für eigene Kunden eingesetzt.
Diese Vorteile haben Unternehmen unmittelbar, wenn sie ihre Abläufe und Strukturen straffen:
- Stressentlastung in der Unternehmensleitung und auf allen Führungsebenen
- Führungskräfte sind näher an den Problemen der Mitarbeiter und an den Kundenwünschen, da es nur wenige Hierarchiebenen gibt.
- Führungskräfte delegieren mit mehr Vertrauen in die Problemlösungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter.
- Mitarbeiter treffen sicherer Entscheidungen für ihren Verantwortungsbereich, da es verläßliche, transparente und einfache Regeln gibt.
- Die Innovationskraft wächst, wenn das eigene Kerngeschäft einfach ist.
- Unternehmen können schneller auf Chancen oder Bedrohungen ihres Marktes reagieren.
- Die Hausbank folgt leichter einfachen Plänen und Reportings im Sinne ihres Kunden.
Die Ursachen für Komplexität können sehr unterschiedlich sein. Zwei Beispiele von produzierenden Unternehmen zeigen, wo die Wurzeln für kostentreibende Komplexität liegen kann:
- Ein mittelständischer Hersteller mit 25 Mio. € Umsatz fertigt aus einem Sortiment von 13.000 möglichen Produkten jährlich 7000 verschiedene Produkte auf 6 Fertigungslinien. Etliche Produkte sind nicht profitabel und bringen insgesamt ein nicht zufriedenstellendes Jahresergebnis. Eine Sortimentsbereinigung und Auflösung einer Fertigungslinie führen zu einer (dauerhaften) Ergebnisverbesserung um 350%.
- Ein Komponentenhersteller beklagt einen zu langwierigen Prozess der Angebotserstellung, an dem mehrere technische Fachabteilungen beteiligt sind. Bei der Datenerhebung des Erstellungsprozesses, der rund 35 Schritte umfasst, zeigen die involvierten Abteilungen ein höchst unterschiedliches Verständnis zum Ablauf des Angebotsprozesses. Mehrfache Bearbeitungsschleifen in den Fachabteilungen werden abgebaut, der Prozess wie auch die Antwortzeit zum Kunden hin auf ein Drittel gekürzt – und alle an der Angebotserstellung Beteiligten haben nun ein einheitliches Verständnis ihrer Aufgabe und ihres Wertbeitrages für den Kunden und das eigene Unternehmen.
Unternehmen, die einfachere Abläufe anstreben und ertragreicher werden möchten, erhalten einen kostenlosen Potenzialcheck darüber, welche Bereiche mehr Wertschöpfung für Kunden und eine Kostenentlastung bringen. Interessenten melden sich bitte hier an.