Kluge Unternehmen haben den Fitnessfaktor Nachhaltigkeit längst schon für sich entdeckt und verbessern sich entlang einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie in allen Funktionsbereichen. Es gibt drei Bereiche, die besonders stark den Unternehmenserfolg beeinflussen. Wer hier mit Sorgfalt den Garten bestellt, wird eine reiche Ernte einfahren:
1. Orientierte Mitarbeiter mit Entfaltungsraum leisten mehr
Mitarbeiter fordern ein berufliches Umfeld mit Gestaltungsspielraum und sinnvollen Aufgaben. Mitwirkung und Beteiligung an Entscheidungsprozessen sorgen dafür, dass das Verständnis für getroffene Entscheidungen steigt und diese mit Überzeugung getragen und in den Markt kommuniziert werden.
Führungskräfte sind heute viel stärker gefordert, Gründe und Absichten unternehmerischen Handelns zu kommunizieren, damit das „Was“ und „Wie“ der Umsetzung richtig verstanden und konsequent umgesetzt wird. Dem einzelnen muss im Rahmen der Ziele dann genügend Handlungsspielraum bleiben – Raum für eigene Initiative.
Die Früchte dieser stärkeren Orientierung und Beteiligung an Entscheidungsprozessen sind groß: das Engagement und die Initiative für eigene Problem- und Aufgabenlösungen wachsen. In gleichem Maße werden Führungskräfte stark von Alltagsaufgaben entlastet und können sich um zukünftige Werttreiber kümmern: die Qualifikation der Mitarbeiter und die Innovation eigener Produkte und Dienstleistungen sowie der eigenen Abwicklungsprozesse.
2. Ökologische Produkte und Dienstleistungen finden starken Kunden-Zuspruch
Material- und Energieeffizienz findet immer stärker Eingang in die Produkt- und Dienstleistungsentwicklung. Weil die Kosten dieser Ressourcen steigen und Kunden Nachhaltigkeitsaspekte zum Bestandteil der Kaufentscheidung machen, bieten nachhaltige Produkte ein willkommenes Differenzierungsmerkmal gerade in wettbewerbsintensiven Märkten.
Vertriebsmitarbeiter mit der Hand am Puls der Märkte sind hier besonders gefordert, Trends in Richtung mehr Nachhaltigkeit bei ihren Kunden aufzuspüren. Wer diese Anregungen frühzeitig in neue Produkte und Dienstleistungen umsetzt, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil und erzielt bessere Margen.
Der Imagegewinn durch eine tatkräftig umgesetzte Nachhaltigkeitsstrategie ist nicht zu unterschätzen. Wer hier von neutralen Institionen attestiert bekommt, nachhaltig zu produzieren und „saubere“ Produkte zu liefern, kann hiermit in eigenen Marketingbotschaften punkten und bei Neu- wie Bestandskunden Pluspunkte sammeln.
3. Fitness in der Auftragsabwicklung sorgt für gute Ergebnisse
Nichts ist lästiger als eine komplizierte Abwicklung :
- die Fehlerquote ist hoch,
- die Durchlaufzeit von Aufträgen ebenfalls,
- die Kosten sind beträchtlich, ebenso wie der Abstimmungsaufwand zwischen den Abteilungen,
- die Kundenzufriedenheit leidet genauso wie die der Mitarbeiter.
Es sollte alles so einfach wie möglich ablaufen, damit am Ende der Kunde zufriedengestellt wird und die Kasse stimmt. Werden Prozesse aus der Perspektive des Kunden betrachtet, ist schnell geklärt, ob ein Wertbeitrag für den Kunden geleistet wird und die Aktivität auch bezahlt wird. Ein kritischer Blick hilft hier, die Abläufe zu vereinfachen und damit auch Kosten zu sparen. Alle Aktivitäten außerhalb der Produktion bieten hierfür reichlich Optimierungspotenzial.
Mit engagiertem Personal lassen sich solche Verbesserungen leicht anstoßen und realisieren, da Ideen und Vorschläge sowie Wege der Umsetzung von ihnen selbst eingebracht werden. Führungskräfte moderieren diesen Prozess und treffen die notwendigen Entscheidungen z.B. für geforderte Ressourcen.
Belohnt werden Unternehmen durch eine deutlich ansteigende Profitabilität: engagierte Mitarbeiter wirken in eine zufriedene Kundenbasis mit effizienten, schlanken Prozessen. Die spezifischen Kosten pro Kunde und Auftrag sinken, sodass insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigt. Wozu Nachhaltigkeit doch auch gut ist..
Schreibe einen Kommentar